Morgens geht es mit dem Roller in Richtung Pier, um die nächste Fähre von Ko Tao nach Koh Phangan zu erreichen. Die beiden Inseln liegen nahe beieinander, sodass wir bereits von Ko Tao aus unser Ziel sehen können. Mit der Schnellfähre dauert die Überfahr nur ca. 45 Minuten. Da diese aber bereits ausgebucht ist, geht unsere Überfahrt mehr als doppelt so lange, was uns aber in die Karten spielt. Unsere nächste Unterkunft hält nämlich an den Check-In Zeiten strikt fest und so können wir unser Bungalow erst um 1 Uhr beziehen. Da wir nach unserer schäbigen letzten Unterkunft aber eine etwas luxuriösere Variante gewählt haben, können wir uns am riesigen Strand und im grossen Pool vergnügen, bis unser super sauberer Bungalow bereitsteht.


Bereits einige Tage zuvor haben wir mit Freunden aus der Schweiz für die nächsten Tage ein Treffen vereinbart, die zufälligerweise ebenfalls zur gleichen Zeit in Kho Phangan sind. Pascale, Aline und Claude besuchen uns zum Abendessen in unserem Resort, da wir noch keine Zeit gefunden haben, einen Scooter zu organisieren (Pool und Strand hatten eine zu grosse Anziehung 😉). Als wir mit den dreien zusammensitzen, erzählen wir uns Storys und Erlebnisse von unseren Reisen. Claude und Aline sind bereits fast zwei Monate unterwegs, Pascale ist auch zwei Wochen in Thailand und so haben wir uns Einiges zu erzählen. Nach dem gemütlichen Essen stellen wir irgendwann fest, dass die Bedienung bereits alles um unseren Tisch aufgeräumt hat und die Bar bereits geschlossen wurde. Daher suchen wir anderswo noch einen Ort für einen Schlummertruck. Die drei sind mit ihren beiden Rollern zu uns gefahren und bieten uns an, mit ihnen mitzufahren – ganz im Koh Phangan(gnam) Style quetschen wir uns zu fünft au zwei Roller bis zur nächsten Bar. Aus dem Schlummertrunk werden einige Biere und so neigt sich der Abend erst spät dem Ende zu und wir geniessen den Abend sehr!


Am nächsten Tag regnet es ein erstes Mal auf unserer Reise und dies sehr stark. Etwas nass erreichen wir trotzdem das Frühstück und verbringen danach einige gemütliche Stunden mit Lesen im Bungalow und lauschen dem Regen. Unsere Crew vom Vortag bietet uns unterdessen an, dass wir bei ihnen vorbei kommen können, um gemeinsam Spaghetti zu essen. Natürlich lassen wir uns dies nicht entgehen und nutzen eine kurze Regenpause zur Anfahrt. Ein lustiger Nachmittag und Abende mit Spaghetti, Massage und Billard geniessen wir in bester Gesellschaft.

Der Regen lässt leider auch an unserem dritten Tag auf der Insel nicht nach und so nutzen wir immer wieder die kurzen Regenpausen, um die Insel zu erkunden. Weit kommen wir dabei nicht, da etliche Regenschauer uns immer wieder in die Bars ziehen 😉. Dennoch erreichen wir unser Ziel: in einem Yoga Center machen wir bei einer Yin Yoga Session mit, die etwas anders als bislang gewohnten nicht auf Fitness und Schweiss abzielt, sondern die Entspannung und Dehnung zum Ziel hat. Daher ist es auch nicht erstaunlich, dass sich bei der Schlussentspannung jemand zu einem kurzen Nickerchen hinreissen lässt.
Unseren letzten Abend auf Kho Phangan wollen wir mit einem Ausgang abrunden. Die Insel ist für die legendären Vollmondpartys bekannt, die leider vor zwei Wochen gerade stattgefunden hat. Trotzdem gibt es unzählige Partylocations, Bars, Clubs und Beachbars zum Feiern. Uns genügt aber eine Sportbar mit anschliessendem Abendessen in einer Gasse mit Konzerten in Gesellschaft von unserem Begleiter Claude, der sich aus der Frauenrunde ausgeklinkt hat und mit uns um die Häuser zieht.
Koh Samui erreichen wir ebenfalls per Boot, aber diesmal nicht in einer Fähre, sondern im Schnellboot. Die Insel ist wohl die touristisch am besten erschlossenste und so suchen wir uns eine Unterkunft weg von den Touristenstränden in einem etwas abgelegen Ort. Um so schöner ist hier die Ruhe mit den wenigen Gästen im Resort.

Die nächsten beiden Tage verbringen wir mit langen Rollertouren. Die Insel ist deutlich grösser als die beiden vorangegangenen und so sind die Distanzen mit dem ungefederten Roller, der bereits 575’000 Inselkilometer ausweist, etwas belastend für unsere Hintern und Rücken. Wie bereits gewohnt wird daher einmal mehr der Massagesalon aufgesucht und die Strapazen gehören schnell der Vergangenheit an. Mit Yoga am Strand, schönen Kaffees und viel Verkehr bleibt uns die Insel in bester Erinnerung.

